leute die sich nur theoretisch mit ackerbau befassen, scheint oft nicht bewusst zu sein wie durch unkraut der ackerbau zu einem verlustgeschäft werden kann. das eingeschleppte erdmandelgras ist anscheinend schwierig zu bekämpfen.
https://www.schweizerbauer.ch/pflanzen/ ... 53128.html
Unkraut
Re: Unkraut
O.K., ich gehöre eindeutig zu jenen, die sich nur theoretisch mit LW beschäftigen -
und praktisch mit Futterkräutern für meine Meerschweinchen.
Hab die Erdmandeln grad mal gegoogelt:
Im DM bekommt man 300 Gramm (getrocknet und geröstet) für 5 Euronen.
"If you cant´t beat them, eat them".
Natürlich ist das ein Problem, wenn man was anderes anbauen wollte, das Verarbeiten erfordert ja auch wieder Maschinen.
Aber ausser der Lösung mit den Wollschweinen gibt es auch eine Art Markt für so was:
"Erdmandeln - süß, aber gesund" Sind gut für Diabetiker.
Und in Spanien wohl sehr verbreitet Erdmandelmilch Wikipedia
und praktisch mit Futterkräutern für meine Meerschweinchen.
Hab die Erdmandeln grad mal gegoogelt:
Im DM bekommt man 300 Gramm (getrocknet und geröstet) für 5 Euronen.
"If you cant´t beat them, eat them".
Natürlich ist das ein Problem, wenn man was anderes anbauen wollte, das Verarbeiten erfordert ja auch wieder Maschinen.
Aber ausser der Lösung mit den Wollschweinen gibt es auch eine Art Markt für so was:
"Erdmandeln - süß, aber gesund" Sind gut für Diabetiker.
Und in Spanien wohl sehr verbreitet Erdmandelmilch Wikipedia
Re: Unkraut
Genau darauf wollte Alpenblümchen wohl hinaus. Die schöne Welt der Theorie...
Man könnte sich auch einen Knopf an die Wange nähen und ein Klavier dranhängen.
Beides hilft dem Ackerbaupraktiker genau Garnichts. Er braucht eine wirtschaftliche Lösung, wie er das Zeug unter der Schadschwelle hält oder mögl. ganz los wird.
Man könnte sich auch einen Knopf an die Wange nähen und ein Klavier dranhängen.
Beides hilft dem Ackerbaupraktiker genau Garnichts. Er braucht eine wirtschaftliche Lösung, wie er das Zeug unter der Schadschwelle hält oder mögl. ganz los wird.
Re: Unkraut
"In die Schweiz eingeführt wurde das Erdmandelgras wahrscheinlich mit Blumenzwiebeln. Die Weiterverbreitung erfolgt durch kontaminierte Maschinen, an denen sich Erdreich gesammelt hat, das Knöllchen enthält. Dieses wird dann von Acker zu Acker übertragen."
https://www.schweizerbauer.ch/pflanzen/ ... 39622.html
Scheint daß da das Maschinenring-Prinzip einen Nachteil hat. Wahrscheinlich müsste man die Geräte so aufwändig reinigen, daß der Kostenvorteil dahin wäre. Interessant wäre mal zu schauen, unter welchen biologischen Bedingungen das Erdmantelgras so dominant wird.
Jetzt sehe ich gerade:
Die Erdmandel (Cyperus esculentus), auch als Tigernuss bekannt, ist eine Pflanzenart der Gattung Zypergräser (Cyperus) in der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Sie ist in den Tropen und Subtropen bis nach Nordamerika beheimatet.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmandel]
Sauergras! da würde ich mal darauf tippen, daß die betroffenen Böden, verdichtet und dadurch heurer feucht sind, weil Sauergräser unter solchen Bedingungen konkurenzstärker sind. Ob sie sich in einem humosen Boden gegen Grünlandgräser wie Getreide durchsetzen können, wäre mal interessant zu überprüfen.
PS: Tja, wo nicht gegung Diversität ist, da schafft die Natur eben in diese Richtung, und sei es mit neuen Arten.
https://www.schweizerbauer.ch/pflanzen/ ... 39622.html
Scheint daß da das Maschinenring-Prinzip einen Nachteil hat. Wahrscheinlich müsste man die Geräte so aufwändig reinigen, daß der Kostenvorteil dahin wäre. Interessant wäre mal zu schauen, unter welchen biologischen Bedingungen das Erdmantelgras so dominant wird.
Jetzt sehe ich gerade:
Die Erdmandel (Cyperus esculentus), auch als Tigernuss bekannt, ist eine Pflanzenart der Gattung Zypergräser (Cyperus) in der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Sie ist in den Tropen und Subtropen bis nach Nordamerika beheimatet.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmandel]
Sauergras! da würde ich mal darauf tippen, daß die betroffenen Böden, verdichtet und dadurch heurer feucht sind, weil Sauergräser unter solchen Bedingungen konkurenzstärker sind. Ob sie sich in einem humosen Boden gegen Grünlandgräser wie Getreide durchsetzen können, wäre mal interessant zu überprüfen.
PS: Tja, wo nicht gegung Diversität ist, da schafft die Natur eben in diese Richtung, und sei es mit neuen Arten.
Zuletzt geändert von Fred am 28.11.2019, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Unkraut
Ergänzung: Wo ich in Wikipedia weiterlese:
Ich denke wenn man auf diese Punkte schaut, wird man schon was finden, wo sich Ansatzpukte für eine Bodensanierung ergeben.
Kalkarm, Basenreich und schwach sauer.... Kalk ist die wichtigste Base, die bei Lehmböden knapp 70% am Austauscher belegen sollte. Nach der Aussage wären dafür andere Basen [Mg, K, Na] stattdessen übermäßig vorhanden. Also handelt sich auf alle Fälle um Böden, die aus dem idealen Albrecht-Gleichgewicht gebracht sind. Auf Maisäcker sieht man ja oft kommplett verschlämmte, verdichtete Böden in nicht besonders erstrebenswertem Zustand."Die Erdmandel gedeiht auf kalkarmen, schwach sauren, basenreichen, mäßig frischen bis frischen Lehmböden vor allem in Hackfrucht, seltener auch in Halmfrucht, gern auch in Maisäckern." [Wikipedia]
Ich denke wenn man auf diese Punkte schaut, wird man schon was finden, wo sich Ansatzpukte für eine Bodensanierung ergeben.
Re: Unkraut
Das sind halt genau die Bedingungen, die auch viele andere Kulturpflanzen bevorzugen.
Die Tigernuss ist ja in südlichen Ländern eine Nahrungspflanze, die die Menschheit seit tausenden von Jahren begleitet.
Durch ertragreichere Früchte zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit geraten, wird sie wieder vermehrt angebaut, z.B. in Spanien.
Bei uns sind die Bedingungen für einen Nutzanbau nicht optimal (deutlich zu kalt).
Ist eher eine Spielerei für den Hausgarten.
Im Ackerbau ist sie halt ein sehr lästiges Unkraut, das sich wegen seiner Überdauerungsorgane schlecht bekämpfen lässt. In der Problematik evtl. vergleichbar mit der Quecke.
Die Tigernuss ist ja in südlichen Ländern eine Nahrungspflanze, die die Menschheit seit tausenden von Jahren begleitet.
Durch ertragreichere Früchte zwischenzeitlich etwas in Vergessenheit geraten, wird sie wieder vermehrt angebaut, z.B. in Spanien.
Bei uns sind die Bedingungen für einen Nutzanbau nicht optimal (deutlich zu kalt).
Ist eher eine Spielerei für den Hausgarten.
Im Ackerbau ist sie halt ein sehr lästiges Unkraut, das sich wegen seiner Überdauerungsorgane schlecht bekämpfen lässt. In der Problematik evtl. vergleichbar mit der Quecke.