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Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 08.04.2018, 21:59
von Manfred
Der Michael hat mal wieder seinen Sonntag für ein Erklärvideo geopfert:



Edit:
Zur Ergänzung noch ein Video, das den Bearbeitungsvorgang mit der Fräse zeigt.
Die Abdeckung der Fräse ist hochgeklappt, damit das Material hinten frei ausgeworfen werden kann.


Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 14.04.2018, 08:13
von MK2


Hier wird es auch schön erklärt, allerdings ohne Fermente

Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 14.04.2018, 18:52
von Manfred
Hat jemand von euch praktische Erfahrung mit dem Geohobel?
Der sollte das bei entsprechend flacher Einstellung auch leisten können?




Ich hatte mich letztes Jahr dafür interessiert, weil ich auf diversen Flächen den Ackerstatus erhalten muss und nach einer Lösung gesucht habe, in einer Überfahrt das Grünland umzubrechen und eine GPS-Mischung (gleich wieder mit Grünland-Untersaat) einzubringen.
Aber für die wenigen ha pro Jahr in meinem Betrieb und bei meinem Onkel wäre eine Neumaschine nicht wirtschaftlich. Und einen Lohnunternehmer mit so einer Maschine scheint es hier bisher auch nicht zu geben.

Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 14.04.2018, 18:59
von Manfred
Celli "Biofräse":


Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 15.04.2018, 21:39
von MichlGK
Manfred hat geschrieben: 14.04.2018, 18:52 Hat jemand von euch praktische Erfahrung mit dem Geohobel?
Der sollte das bei entsprechend flacher Einstellung auch leisten können?




Ich hatte mich letztes Jahr dafür interessiert, weil ich auf diversen Flächen den Ackerstatus erhalten muss und nach einer Lösung gesucht habe, in einer Überfahrt das Grünland umzubrechen und eine GPS-Mischung (gleich wieder mit Grünland-Untersaat) einzubringen.
Aber für die wenigen ha pro Jahr in meinem Betrieb und bei meinem Onkel wäre eine Neumaschine nicht wirtschaftlich. Und einen Lohnunternehmer mit so einer Maschine scheint es hier bisher auch nicht zu geben.
Die Idee des Geohobel erscheint praktisch, alles auf einmal zu erledigen. Wer aber weiß, was passiert, wenn große Mengen grüner Pflanzen oberflächlich eingearbeitet werden (Stichwort Flächenrotte), der wird das zeitlich trennen, bis die Rotte durch gelaufen ist! Ansonsten fault oder fermentiert das Korn. Christian Müller aus der Schweiz praktiziert das so. Ist er hier dabei?

Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 15.04.2018, 22:22
von Manfred
Das Problem mit der Fäulnis bei viel Biomasse, wegen zu schlechter Belüftung, sprechen Ingham und Brandt bei Ihnen Vorträgen auch immer wieder an.

Das Konzept von Ingham ist ja eher eine ganzjährige Bodenbedeckung mit niedrig wachsenden, aber viel Wurzelmasse bildenden Pflanzen und darein dann Direktsaat der Feldfrüchte.
Regulierung des Unkrauts durch Einstellung des für die jeweilige Kulturpflanze passenden Bakterien-zu-Pilze-Verhältnisses + durch Vermeidung der Bodenstörung, um den Unkräutern keine Chance zur Keimung zu geben.

Eine flächige Bodenbearbeitung wie hier in diesem Thema dargestellt, führt nach meinem bisherigen Verständnis ja zu einer Bakterienblüte, die abgesehen von merklichen Kohlenstoffverlusten auch die Zusammensetzung des Bodenlebens hin zu den Bakterien verschiebt und damit die Keimungschancen für einjährige Unkräuter verbessert?
Gabe Brown optimiert sogar seine Direktsaatmaschine noch, damit sie mögl. wenig den Boden verletzt.

Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 20.04.2018, 08:08
von Manfred
Noch eine Variante, der BioRotor:
https://www.topagrar.com/news/Technik-T ... 54163.html

Diese Maschine zerkleinert die Pflanzen aber nicht (so stark) und arbeitet sie nicht ein. Sie soll die Pflanzen auf der "Frässchicht" ablegen, damit sie vertrocknen.
Den Vorteil sehe ich in einer besseren Bodenbedeckung. Dafür wird die Rotte langsamer ablaufen.

Re: Einarbeitung grüner Zwischenfrüchte durch flaches Schälen mit der Fräse + Fermenteinspritzung

Verfasst: 18.07.2018, 15:08
von gruenma
Wir Arbeiten die 2 Saison mit der Celli Fräse.
Begrünungen mit 1m höhe sind kein Problem. Wird alles tadellos mit ein bisschen Erde(2-3 cm Tiefgang der Fräse) vermischt. Zur Steuerung der Rotte Spritzen wir EM ein, das wir selbst vermehren. Die Flächenrotte funktioniert mal besser mal schlechter, kommt sehr auf die Witterung an. Nach dem Fräsen 20l Niederschlag sind optimal, dann richt das Gemenge nach 2 Wochen beinahe wie Waldboden.