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China hat das einst für 2030 gesetzte Ziel, die Ausbreitung seiner Wüsten zu stoppen, längst erreicht.
Inzwischen werden pro Jahr im Schnitt 2.000 km2 Land von den Wüsten zurückerobert, und wieder in fruchtbare, land- und forstwirtschaftlich nutzbare Flächen verwandelt.

https://ruvid.net/video/amazing-china-i ... NA54A.html

Eines der Beispielprojekte ist der Saihanba forest:

Obwohl man da auch etwas aufpassen muss: Mein ehemaliger Forst-Professor sollte ein riesiges Aufforstungsprojekt in China begleiten. Und als sie dann mal vor Ort waren wurde klar, dass km²-weise Monokulturen gepflanzt wurden...
Die Frage ist dabei, wie sich solche Maßnahmen langfristig entwickeln, wenn sie nicht mit Blick auf die potentiell natürliche Vegetation geplant werden.

China ist groß.
Als ich vor Jahren im Raum Peking unterwegs war, wurden dort hauptsächlich Pappeln gepflanzt.
Auch Allan Savory hatte mal massive Bedenken geäußert, dass die Baumpflanzungen an den Wüsten evtl. nichts bringen würden, weil keine ausreichende Bedeckung der Bodenoberfläche erreicht würde.
Vor ein paar Tagen habe ich dann zufällig in eine Doku auf CGTN gezappt, wo es um eine ihrer Forest-Farms ging. Ich war baff erstaunt. Das sah aus wie ein einziges großes Permakulturprojekt. Sehr gute Bodenbedeckung, zunehmende Biodiversität, verschiedenste Anstrengungen, für die örtlichen Bauern Einkommensquellen zu erschließen usw. usw.
Es wurde auch mehrfach darüber gesprochen, wie mit der Zeit mehr und mehr Baum- und Straucharten in dei anfänglichen Monokultur-Wälder eingebracht wurden.
Die lernen sehr schnell. Und die kalten Wüsten im Norden Chinas sind halt auch nicht 1 zu 1 mit tropischen Wüsten zu vergleichen.

Sicher wurden auch viele Fehler gemacht und dabei viel Geld und Resourcen in den Wind geblasen. Aber China bleibt nicht stehen. Die nehmen ihre Anstrengungen für mehr Umweltschutz extrem ernst. Und ich habe den Eindruck, dass dort weit mehr Bereitschaft herrscht, die eigenen Dogmen und das vermeintliche Wissen zu hinterfragen und sich für neue Erkenntnsise zu öffnen als in der deutschen Naturschutzszene.

"Watch This New Technology in China That Converts Desert Into Productive Land Rich With Crops"

Manfred hat geschrieben: ↑19.07.2018, 10:21 Sicher wurden auch viele Fehler gemacht und dabei viel Geld und Resourcen in den Wind geblasen. Aber China bleibt nicht stehen. Die nehmen ihre Anstrengungen für mehr Umweltschutz extrem ernst. Und ich habe den Eindruck, dass dort weit mehr Bereitschaft herrscht, die eigenen Dogmen und das vermeintliche Wissen zu hinterfragen und sich für neue Erkenntnsise zu öffnen als in der deutschen Naturschutzszene.

Ja, die Wüsten in China sind große Flächen des Landes. Wenn diese als Lebensraum nutzbar werden, macht das für China einen signifikanten Unterschied. Anscheinend sind sie insgesamt auf einem ganz guten Weg.