Girgentanaziegen oder Kamerunschafe?

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IsiAriane
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Registriert: 14.03.2013, 11:50

Girgentanaziegen oder Kamerunschafe?

Beitrag von IsiAriane »

Hallo,
da meine Zwerge gegen das Gras nicht ankommen habe ich mir überlegt ob ich nicht noch einige Tiere dazustelle. Da ich ja in einer Arche-Region wohne (hier werden alte Haustierrassen erhalten) bin ich am Überlegen ob ich noch einige Kastraten einer seltenen Rasse anschaffe. Mir ist nun ein Girgentanaböckchen (schon kastriert) angeboten worden. Ich habe aber nun gelesen, das diese Ziegen sehr kälteempfindlich sind und auch auf nasse Wiesen schlecht reagieren (bekommen dann Klauenprobleme). Normalerweise sind die Koppeln trocken, aber 2 oder 3 mal im Jahr ist ein Teil überschwemmt und somit gibt es nasse Stellen auf der Koppel. Ich wollte einen Extraauslauf mit Offenstall für die großen Kastraten einrichten, es sollten dann so eine Handvoll große Kastraten werden. Aber wenn diese Ziegen nicht dafür geeignet sind, dann lasse ich es lieber. Kennt einer diese Ziegen persönlich und kennt ihre Ansprüche?

Alternativ habe ich schon drüber nachgedacht einige Kamerunschafe anzuschaffen, können die mit den Zwergziegen zusammen laufen? Ich würde dann zwar 2 Ställe und verschiedene Offenställe einrichten, aber ich denke mal auf die Koppel könnten sie teilweise auch zusammen. Sind die Kamerunschafe wirklich große Ausbruchskünstler? Dürfen die auf teilweise feuchten Koppeln stehen?

Ich hatte mal Rauhwollige Pommersche Landschafe, die kamen super mit den Koppeln klar. Ihr einziges Manko war das Scheren, jemanden zu finden, der kommt und eine Handvoll Schafe schert war fast unmöglich.

Die Girgentanaziegen gefallen mir sehr gut, da könnte ich echt schwach werden. Wäre schön, wenn mir jemand Auskunft geben könnte. Gestern habe ich schon im Internet alles über sie gelesen was ich finden konnte, daher meine Fragen.


MFG Ariane
sanhestar
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Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

auch Grossziegen finden Gras nicht toll. Wenn, dann eher Schafe oder eben nachmähen.

Bzgl. Scheren: wenn in Deiner Umgebung weitere (Gross) Schäfer sind, stimm' Dich mit denen ab und fahr Deine Handvoll Schafe zum Schertermin rüber.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
IsiAriane
Beiträge: 61
Registriert: 14.03.2013, 11:50

Beitrag von IsiAriane »

Da habe ich mich wohl verkehrt ausgedrückt, es geht weniger um Gras als um die "Unkräuter" in der Koppel. Es steht reichlich Kamille, Wegerich und auch Sauerampfer auf der Koppel.

MIr geht es bei meiner Frage eher darum, sind die Girgentanaziegen wirklich so empfindlich (laut Internet sehr kälteempfindlich, besonders die Ohren) das sie im Kaltstall nicht überwintern können. Und haben sie extrem empfindliche Klauen? Keiner meiner Ziegen oder Schafe hatte bisher dort Klauenprobleme, aber es gibt Rassen die können keine Nässe ab (es sind ja wenige nasse Stellen, aber die Tiere gehen ab und an trotzdem dahin).

Und die großen Schäfereien wollen keine Fremdschafe aufnehmen zum Scheren. Wir haben hier einige große Wanderherden, aber die machen das in Hallen mit Profi-Scherern und nehmen keine fremden Kleinstbestände dazu. Die Rauhwoller habe ich in gute Züchterhände verkauft, daher bin ich auf scheren von Schafen nicht mehr angewiesen und ich möchte auch keine Wollschafe mehr.

Momentan ist es ja nur eine Überlegung, ich spiele lieber erstmal meine Gedanken durch und entscheide mich dann. Also was ist bei der Haltung von Girgentanaziegen anders als bei anderen Ziegen. Wird ihnen nur eine große Überempfindlichkeit in verschiedenen Bereichen zugesagt, oder sind sie wirklich anspruchsvoller? Das ist es was mich momentan vor der Anschaffung interessiert. Eigentlich hatte ich angenommen, das sie mit ihrem langen Zottelfell nicht so empfindlich in punkto Wetter und Kälte sind, ich dachte eher sie sind mit Walliser Schwarzhalsziegen vergleichbar. Ein Bekannter von mir hält eine große Herde Schwarzhalsziegen und züchtet sie auch. Die haben überwiegend nur Offenställe und kommen damit super aus.


MFG Ariane
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