Versorgung mit Nahrungsmitteln: Der Tanz auf dem Vulkan

[Manfred]

Udo Pollmer gewohnt pointiert zur globalen Lage der Lebensmittelerzeugung:



Während viele Länder, v.a. China und Russland, ihre Vorräte zur Versorgung der eigenen Bevölkerung aufstocken,
überlegt Deutschland, wie es seiner Landwirtschaft nach 3 Jahren Dürre und 2 neuen Düngeverordnungen den Rest geben kann...

[Fred]

Teilweise schwer zu Verstehen. Er meint wohl das Daltonminimum, wo es einen Bericht bezüglich einer NASA-Studie gibt:

https://electroverse.net/nasa-predicts- ... lications/

Nicht sehr schön, was da an Aussichten gezeichnet wird.

[Breitfeld]

Gibt es tatsächlich die Theorie, das zu Zeiten einer verringerten Sonnenaktivität vermehrt Vulkane ausbrechen?
Davon hab ich noch nie gehört, und wenn, wie soll das zusammenhängen außer, das es zufällig passierte?

[Manfred]

Gibt es tatsächlich die Theorie, das zu Zeiten einer verringerten Sonnenaktivität vermehrt Vulkane ausbrechen?
Davon hab ich noch nie gehört, und wenn, wie soll das zusammenhängen außer, das es zufällig passierte?

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich das schon mal bei Valentina Zharkova gehört.
Ihrer Forschungsgruppe ist ein entscheidender Durchbruch zum Verständnis der Wirkung der Sonnenminima auf die Erde gelungen.
Sie hat die mathematischen Modelle entwickelt, die die bisher besten Prognosen der Magnetfeld-Aktivitäten der Sonne ermöglichen.
Die Klimawirksamkeit der Sonnenminima auf der Erde scheinen überwiegend auf den Magnetfeldänderungen und nicht auf der Änderung der Strahlungsintensität zu beruhen. Die Theorie ist nach meiner Erinnerung, dass die Magnetfelder der Sonne beeinflussen, in welchem Umfang und wie tief kosmische Strahlung in die Erdatmosphäre eindringt, was wiederum starken Einfluss auf die Wolkenbildung hat.
Wie genau sich das mit den Vulkanen verhält und ob es dafür schon eine schlüssige Theorie gibt, kann ich nicht erinnern. Aber aus den historischen Aufzeichnungen geht wohl hervor, dass es in Minimum-Phasen eine Häufung von Ausbrüchen gibt. Mögliche Ansätze wären evtl. auch hier die Wirkung der Magnetfelder oder evtl. den Temperaturänderungen der Erdoberfläche und daraus resultierenden mechanischen Wirkungen.

[Breitfeld]

Ja, das mit der kosmischen Strahlung hab ich auch schon gelesen. Aber das mit den Vulkanen erscheint mir sehr an den Haaren herbei gezogen.
Muß ich mal näher recherchieren.

[Fred]

Wer Vulkanaktivität jetzt überwachen will, die tägliche Vulkan- Karte:




Quelle: https://www.volcanodiscovery.com/de/dai ... anoes.html
oder auch:
https://www.volcanodiscovery.com/de/akt ... lkane.html
http://survival.4u.org/vulkane/bericht.htm
http://survival.cx/vulkan-monitor/

...wobei Zeitreihen interessant wären, um Veränderungen zu beurteilen können.

[Fred]

Aber das mit den Vulkanen erscheint mir sehr an den Haaren herbei gezogen.

Hmmm....

"Schmilzt in Warmzeiten das Eis an den Polen, so steigt der Meeresspiegel stark an. Das erhöht den Druck auf die tektonischen Platten. Dadurch werden viele und heftige Vulkanausbrüche ausgelöst. "
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... tiger.html

[Breitfeld]

"Schmilzt in Warmzeiten das Eis an den Polen, so steigt der Meeresspiegel stark an. Das erhöht den Druck auf die tektonischen Platten. Dadurch werden viele und heftige Vulkanausbrüche ausgelöst. "

Wenn ich richtig gehört habe, behauptet Herr Pollmer, das durch die verminderte Sonnenaktivität Kaltzeiten ausgelöst und dadurch wieder Vulkanausbrüche hervorgerufen würden. In Kaltzeiten sinkt der Meerespiegel, die Erdkruste wird demnach entlastet. Das führt sicherlich auch zu Vulkanausbrüchen? Mithin gibsts also immer Vulkanausbrüche. Deswegen erschließt sich mir nicht, wiso nun die Sonne was damit zu tun, das es vermehrt zu Ausbrüchen kommen sollte.
Aber ich werd mir das trotzdem nochmal angucken, wenn ich Zeit habe.

[Manfred]

Das wäre natürlich auch noch eine Theorie, dass es an Masseverschiebungen durch Eisbildung und -Schmelze liegen könnte.
Auch die Vegetationsperiode ändern sich und damit der zyklische und regionale Masseaufbau der Pflanzen.
Trockenheit führt zur Abnahme des im Bodengespeicherten Wassers und reduziert damit die Masse und umgekehrt.

Evtl. könnte man aus der Geschwindigkeit der Änderungen Wahrscheinlichkeiten für Ausbrüche ableiten.
Falls die Minimumphasen schnellere Veränderungen verursachen, könnte das der Grund sein.

[Manfred]

Die ungewöhnlich späte Kältewelle in den USA geht weiter:

"Record lows, frost, and even snow: D.C. area could see it all between Friday night and Mother’s Day"

https://www.washingtonpost.com/weather/ ... thers-day/