Wolf reißt Schafe
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[quote='Cirkle-B-Ranch','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215340']herdenschutzhunde sind keine option -
würden wir aber zu 100% finanziert bekommen.
war schon genehmigt, wurde von uns abgelehnt,
da unser betrieb zu klein ist und die tiere sich langweilen würden.
laufende kosten sind nicht das problem -
aber mal eben 12.000 - 15.000,00 euro hinblättern schon.
[/quote]Interessant das die finanziert werden. Also ich hab auch keine 15.000 € auf der Hohen Kante... Könnte wohl Niemand hier so einfach..
Darf ich fragen wie viele Ziegen du hast?
würden wir aber zu 100% finanziert bekommen.
war schon genehmigt, wurde von uns abgelehnt,
da unser betrieb zu klein ist und die tiere sich langweilen würden.
laufende kosten sind nicht das problem -
aber mal eben 12.000 - 15.000,00 euro hinblättern schon.
[/quote]Interessant das die finanziert werden. Also ich hab auch keine 15.000 € auf der Hohen Kante... Könnte wohl Niemand hier so einfach..
Darf ich fragen wie viele Ziegen du hast?
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bei uns auf dem hof jetzt noch 3, bei befreundeten züchtern noch 8 -
wir haben die zucht eh beendet, wollen halt noch ein paar behalten.
was aber auch gefährdet ist, sind unsere miniaturpferde (zur zeit 7).
ergo zu wenig tiere - da würden wir den bock zum gärtner machen.
wir haben die zucht eh beendet, wollen halt noch ein paar behalten.
was aber auch gefährdet ist, sind unsere miniaturpferde (zur zeit 7).
ergo zu wenig tiere - da würden wir den bock zum gärtner machen.
Ich bin, wie ich bin - das, wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
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2 - 3 wochen, dann steht der neue zaun -
aber das problem ist nicht gelöst ...
hier haben viele ältere leute n paar tiere -
aber die "alten" stellen keine anträge, hören halt lieber auf.
da seh ich die probleme für die zukunft, dass zuviele aufgeben
und dadurch der ländliche raum immer mehr zur agrarfabrik wird.
aber das problem ist nicht gelöst ...
hier haben viele ältere leute n paar tiere -
aber die "alten" stellen keine anträge, hören halt lieber auf.
da seh ich die probleme für die zukunft, dass zuviele aufgeben
und dadurch der ländliche raum immer mehr zur agrarfabrik wird.
Ich bin, wie ich bin - das, wird sich wohl auch nicht mehr ändern.
[quote='MarvelousBulldogs','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215337']Was spricht eigentlich gegen den Einsatz von Herdenschutzhunden?
[/quote]
Die Anschaffung von Herdenschutzhunden (nicht zu verwechseln mit Hüte- oder Hirtenhunden, deren Aufgaben sind andere) wird mittlerweile in vielen "Wolfsgebieten" bezuschusst, die laufenden "Unterhaltskosten" sind aber meist selbst zu tragen.
Diese Schutzhunde können, richtig eingesetzt, sehr wirksam sein zur Wolfsabwehr. Bestenfalls reicht schon ihre Anwesenheit oder Drohgebärden, dass eine Wolf einen weiten Bogen um die Herde macht. Kommt ein Wolf der Herde zu nah, sind diese Hunde aber auch bereit, den Wolf anzugreifen um die Herde zu verteidigen.
Sinnvoll ist der Einsatz von Herdenschutzhunden aber nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Sonst kann das auch böse nach hinten losgehen, für Mensch und Tier. Sei es, dass der Hund sich davonmacht, statt den Wolf abzuwehren, sei es, dass er Wölfen nicht gewachsen ist und getötet wird, sei es, dass der Hund zur Gefahr wird für Spaziergänger und andere Hunde, Wildtiere, oder gar die eigene Herde.
Es ist bei weitem nicht damit getan, irgendeinen Hund zur Herde zu sperren. Herdenschutzhunde müssen sorgfältig ausgewählt und ausgebildet werden, das braucht viel Wissen und Erfahrung. Nur wenige Hunde(rassen) sind für diese Aufgabe geeignet, und nicht jeder Halter kann mit so einem Hund richtig umgehen.Die Hunde müssen furchtlos und kräftig sein, sie brauchen einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ein gewisses Aggressionspotential und Angriffsbereitschaft, um es mit einem Wolf aufzunehmen. Gleichzeitig dürfen sie aber auch nicht wahllos auf alles und jeden losgehen, der sich der Herde nähert.
Bezugspunkt für einen Herdenschutzhund ist die Herde, nicht der Mensch. Er muss sich den Schafen / Ziegen anschließen und sie als "sein Rudel" ansehen. Der Mensch darf keine zu enge Bindung zu einem Herdenschutzhund aufbauen, sonst leidet der, wenn er tage- und nächtelang ohne "seinen" Menschen bei der Herde bleiben muss, und ist weniger Verteidigungsbereit. Die Prägung auf eine Herde braucht ihre Zeit und man kann einen Hund nicht so ohne weiteres einer anderen Herde zuteilen. Idealerweise wächst der Hund inmitten der Herde auf, zusammen mit "fertig ausgebildeten", erfahrenen Schutzhunden, von denen er das richtige Verhalten lernt.
Die Schutzhunde müssen selbständig arbeiten und entscheiden, sie sollen so agieren, wie der Mensch es erwartet, ohne dass ein Mensch dabei ist, der sie beaufsichtigt und ihnen Anweisung gibt. Der Hund muss dafür das passende "Naturell" mitbringen, und auch eine gewisse Autonomie und "Freigeist". Letztere sind Eigenschaften, die bei Hunden ansonsten gar nicht so gern gesehen sind, weil sie sie dadurch meist auch schwerer zu erziehen sind bzw. weniger bereit sind Befehlen zu gehorchen, die ihrem Instinkt zuwiderlaufen.
Und die Hunde brauchen natürlich auch Ruhezeiten und Schlaf, und Sozialkontakt zu anderen Hunden. Ein einzelner Hund kann nicht 24/7 auf eine Herde aufpassen. Zwei sind daher das Minimum, selbst bei einem kleinen Tierbestand.
Von den Kosten abgesehen muss man also erst mal geeignete Hunde finden und dann auch mit ihnen zurecht kommen, sonst bringen sie mehr Probleme und Schaden als Nutzen.
[/quote]
Die Anschaffung von Herdenschutzhunden (nicht zu verwechseln mit Hüte- oder Hirtenhunden, deren Aufgaben sind andere) wird mittlerweile in vielen "Wolfsgebieten" bezuschusst, die laufenden "Unterhaltskosten" sind aber meist selbst zu tragen.
Diese Schutzhunde können, richtig eingesetzt, sehr wirksam sein zur Wolfsabwehr. Bestenfalls reicht schon ihre Anwesenheit oder Drohgebärden, dass eine Wolf einen weiten Bogen um die Herde macht. Kommt ein Wolf der Herde zu nah, sind diese Hunde aber auch bereit, den Wolf anzugreifen um die Herde zu verteidigen.
Sinnvoll ist der Einsatz von Herdenschutzhunden aber nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Sonst kann das auch böse nach hinten losgehen, für Mensch und Tier. Sei es, dass der Hund sich davonmacht, statt den Wolf abzuwehren, sei es, dass er Wölfen nicht gewachsen ist und getötet wird, sei es, dass der Hund zur Gefahr wird für Spaziergänger und andere Hunde, Wildtiere, oder gar die eigene Herde.
Es ist bei weitem nicht damit getan, irgendeinen Hund zur Herde zu sperren. Herdenschutzhunde müssen sorgfältig ausgewählt und ausgebildet werden, das braucht viel Wissen und Erfahrung. Nur wenige Hunde(rassen) sind für diese Aufgabe geeignet, und nicht jeder Halter kann mit so einem Hund richtig umgehen.Die Hunde müssen furchtlos und kräftig sein, sie brauchen einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ein gewisses Aggressionspotential und Angriffsbereitschaft, um es mit einem Wolf aufzunehmen. Gleichzeitig dürfen sie aber auch nicht wahllos auf alles und jeden losgehen, der sich der Herde nähert.
Bezugspunkt für einen Herdenschutzhund ist die Herde, nicht der Mensch. Er muss sich den Schafen / Ziegen anschließen und sie als "sein Rudel" ansehen. Der Mensch darf keine zu enge Bindung zu einem Herdenschutzhund aufbauen, sonst leidet der, wenn er tage- und nächtelang ohne "seinen" Menschen bei der Herde bleiben muss, und ist weniger Verteidigungsbereit. Die Prägung auf eine Herde braucht ihre Zeit und man kann einen Hund nicht so ohne weiteres einer anderen Herde zuteilen. Idealerweise wächst der Hund inmitten der Herde auf, zusammen mit "fertig ausgebildeten", erfahrenen Schutzhunden, von denen er das richtige Verhalten lernt.
Die Schutzhunde müssen selbständig arbeiten und entscheiden, sie sollen so agieren, wie der Mensch es erwartet, ohne dass ein Mensch dabei ist, der sie beaufsichtigt und ihnen Anweisung gibt. Der Hund muss dafür das passende "Naturell" mitbringen, und auch eine gewisse Autonomie und "Freigeist". Letztere sind Eigenschaften, die bei Hunden ansonsten gar nicht so gern gesehen sind, weil sie sie dadurch meist auch schwerer zu erziehen sind bzw. weniger bereit sind Befehlen zu gehorchen, die ihrem Instinkt zuwiderlaufen.
Und die Hunde brauchen natürlich auch Ruhezeiten und Schlaf, und Sozialkontakt zu anderen Hunden. Ein einzelner Hund kann nicht 24/7 auf eine Herde aufpassen. Zwei sind daher das Minimum, selbst bei einem kleinen Tierbestand.
Von den Kosten abgesehen muss man also erst mal geeignete Hunde finden und dann auch mit ihnen zurecht kommen, sonst bringen sie mehr Probleme und Schaden als Nutzen.
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